Alpe Adria

Informationen für die Planung gibt es unter https://www.alpe-adria-trail.com/de/der-trail/. Hier wird der Trail als Einsteiger Fernwanderweg und auch als gut mit Hunden zu laufen promotet. Es gibt auch die Möglichkeit sich den Trail planen zu lassen sowie Serviceleistungen wie Gepäcktransport. 

Mich hat etwas die Aufteilung der Etappen verwundert denn einige sind recht kurz, andere dafür extrem lang mit vielen Höhenmetern. Auch gibt es nicht überall hundefreundliche Unterkünfte und man benötigt dann einen Transfer zum nächsten Hotel.

Deshalb habe ich den Trail für mich nochmal individuell durchgeplant, denn ich wollte keine Transfers. Ich habe teils alternative hundefreundliche Unterkünfte am Weg gefunden die nicht in der Liste waren oder Apartments mit keiner direkten Verpflegung.

Die Etappen sind teils wirklich anstrengend und als Anfänger weder für Mensch noch Hund meiner Meinung nach zu empfehlen. Klar kann man durch Teilen der Etappe das Ganze etwas entschärfen aber genau bei den Etappen mit Höhenmetern gibt es nicht immer eine Übernachtungsmöglichkeit. Dazu kommen viele Asphaltanteile (deshalb können Booties für Hunde sinnvoll sein) und auch teilweise sehr steile etwas abenteuerliche Stege. Aber natürlich auch viele sehr schöne und leicht zu wandernde Abschnitte.

Markiert ist der Weg sehr gut und Wasser findet man auch (fast) überall. Versorgung ist auch kein Problem denn es liegen genug Orte am Weg.

Tag 1 Franz-Josef-Höhe – Heiligenblut

16km 150hm 4h31min

Der Trail beginnt am Fuße des Großglockners an der Franz-Josef-Höhe. Hier gäbe es auch ein hundefreundliches Hotel aber da wir die ersten Tage mit dem Wohnmobil unterwegs sind, starten wir vom Campingplatz in Heiligenblut aus, dem Endpunkt der ersten Etappe. Vom Campingplatz benötigt man ca. 10min zu Fuß in den Ort bzw. zur Bushaltestelle über einen kleinen Fußweg. Der Bus zum Großglockner fährt nicht sehr oft, Tickets gibt es im Bus, Hunde fahren kostenlos müssen aber einen Maulkorb tragen.

Oben gibt es mehrere Lokale und nachdem es auf dem Trail keine weitere Einkehrmöglichkeit gibt stärken wir uns erstmal mit Kaiserschmarren.

Von der Bushaltestelle geht es noch ein paar Meter nach oben, vorbei an zahlreichen Murmeltieren (sehr zur Freude der Hunde) zur Aussichtsplattform. Hier ist einiges los, es gibt einen Shop und ein Museum aber wir finden leider keinen offiziellen Startpunkt zum Trail. Nur ein kleines Schild weißt uns den Weg nach unten, es geht steil abwärts bis zum Gletschersee. Ein Abstecher zur Gletscherzunge wäre von hier aus möglich aber sparen wir uns.

Der Weg ist sehr schön und für uns gut zu laufen, aber für Hundepfoten gibt es viele scharfkantige Steine (deshalb Booties). Er führt größtenteils am See entlang und weiter unten durch Wald, andere Wanderer sind kaum unterwegs, Wasserstellen für die Hunde gibt es reichlich. Die Pizzeria in Heiligenblut ist empfehlenswert.

Tag 2 Heiligenblut – Lassach

23,5km 620hm 5h33min

Die Route verläuft über Asphaltwege und sehr schmale Fußwege oberhalb der Straße durch das Tal. Kurz hinter Heiligenblut ist die Abkürzung über die Fußgängerbrücke leider gesperrt (man sieht immer noch überall die umgestürzten Baumstämme vom Sturm) und man muss leider über die Autobrücke.

Der Weg führt mit moderater Steigung an verschiedenen Höfen vorbei, hier gibt es auch den ein oder anderen freilaufenden Hund. Nett sind die Apriacher Stockmühlen (Bild unten mitte).

Auf halber Strecke geht es nach Döllach ins Tal hinab, hier gibt es auch einige Lokale allerdings bis auf eines haben alle erst abends geöffnet. Wir haben also keine Wahl und essen eine mäßige Pizza.

Von hier geht es im Tal am Fluss entlang weiter, es ist eigentlich ein Radweg und obwohl teils recht nett leider asphaltiert und mit ein paar Radfahrern, die noch nie etwas von einer Klingel gehört haben und sogar ein paar Autos – nicht ideal für uns.

Wir bleiben über Nacht auf dem Campingplatz in Lassach, großzügige Wiesen und Abendessen mit diversen Schnäpsen der Region gibt es auch.

Am Trail gibt es genug Wasserstellen für die Hunde und für Menschen gekühlte Getränkestationen, allerdings ist der Weg über weite Strecken exponiert und wäre bei Hitze deshalb nicht ideal mit Hunden.

Tag 3 Lassach – Stall

22,6km 990hm 5h24min

Es geht zuerst über einen breiten Forstweg dann über einen schmalen, sehr steilen Steig nach oben.

Mittags erreichen wir Marterle, es gibt einen sehr netten Berggasthof und Kaiserschmarrn.

Über Kuhweiden geht es nach unten. Die Kühe sind teils nicht sehr gut auf die Hunde zu sprechen.

Der Hauptweg nach Stall ist leider wegen Forstarbeiten gesperrt deswegen müssen wir über einen steilen Forstweg nach Tresdorf, der Weg ist nicht sonderlich schön, viel Asphalt, aber sehr einsam. Wir nehmen den Bus nach Stall (alternativ ginge es noch zusätzlich 4km am Radweg am Fluss entlang).

Das Apartment in der Dorfschenke in Stall ist riesig. Im Ort gibt es einen kleinen Supermarkt (wo wir uns für die nächsten Tage eindecken) und eine Bank.

Tag 4 Stall – Innerfragant

22,8km 1150hm 6h14min

Nach einem einfachen Frühstück geht es zuerst über eine Asphaltstraße nach oben, dann teils über sehr steile Stege und über Forststraßen. Dieser Abschnitt ist sehr anstrengend und es gibt kein Wasser auf dem ersten Teil des Wegs. Teils geht es über Weiden, die Rinder verhalten sich recht friedlich. Erst am Ende der Forststraße erreicht man einen schönen Wasserfall mit Erfrischungsmöglichkeit.

Wir machen Pause auf der Goldberghütte, es ist außer uns kein weiterer Gast da. Auf einem schönen Weg geht es nach einem kurzen Aufstieg wieder langsam nach unten.

Wir erreichen einen großen Parkplatz und die Anzahl der Fahrzeuge lässt schon erkennen dass es hier etwas voller wird. Es ist der Start der Rollbahn – ein toller Wanderweg ohne Steigungen perfekt für Familien und Ältere – und nach der bisherigen Einsamkeit auf den Wegen ist hier wirklich recht viel los. Am Ende der Rollbahn geht es auf einem teils recht schmalen und sehr steilen Weg nach unten nach Innerfragant. Hier haben wir ein tolles Apartment (Gletscher Apartments) gemietet.

Tag 5 Innerfragant

Eigentlich wollte ich heute auf den Mölltaler Gletscher, aber das Wetter ist zu schlecht. Deshalb machen wir einen Tag Pause. Abendessen bekomme ich im Gasthaus Innerfraganter Wirt nebenan.

Tag 6 Innerfragant – Mallnitz

17,3km 1180hm 4h10min

Der erste Teil der Etappe würde direkt an der Straße entlang laufen, deshalb nehme ich den Bus nach unten. War wohl eine gute Entscheidung denn von Mitwanderern höre ich später dass dieser Wegteil wirklich nicht schön ist.

In Flattach gönne ich mir erstmal ein tolles Frühstück im Café Greissler.

Es geht zuerst über einen schönen Weg steil nach oben, dann über eine Forststraße (teils asphaltiert) etwas weniger steil. Wir durchqueren ein nettes Almdorf und kehren dann beim Himmelbauer ein. Ein sehr netter Berggasthof mit super Essen.

Danach geht es hauptsächlich durch Wald zuerst leicht bergab bis Lassach, dann wieder bergauf. Am Ende führt der Weg noch an einem netten Bach entlang bis nach Mallnitz.

Diese Etappe verläuft über größtenteils sehr schöne Wege, wenig Asphalt und bis auf den Anfang mit angenehmen Steigungen. Wasser gibt es auch ausreichend am Weg.

Wir übernachten im Hotel Mallnitz in einem schön renoviertem Zimmer mit kleiner Küche.

Mallnitz selbst ist ein recht netter Ort, es gibt es einige Hotels, Restaurants, Bank und einen großen Supermarkt. Auf dem Hauptplatz gibt es einen Drache und Informationen und sogar einen Alpe-Adria Barfuss-Weg zum Entspannen der Füße.

Tag 7 Mallnitz – Obervellach

27,5km 350hm 6h15min

Direkt hinter dem Ort beginnt ein schöner Waldweg der zum Stappitzer See führt. Der See liegt sehr idyllisch, es ist außer mir keine Menschenseele da und wir genießen die Ruhe. Ein wirklich lohnenswerter Abstecher, denn der Trail geht hier wieder ein Stückchen in die gleiche Richtung zurück.

Allerdings zieht mich das Tal mit den Wasserfällen magisch an, es ist einfach zu schön um schon wieder zurück zu gehen und die Etappe heute ist nicht allzu lang. Deshalb gehen wir den Weg weiter bis zur Schwussnerhütte, vorbei an Wasserfällen und grasenden Kühen und Pferden immer am Bach entlang – traumhaft schön. Langsam finden auch weitere Wanderer den Weg in das Tal, am Rückweg wird es merklich voller. Der Umweg kostet mich zusätzliche 6,6km (1,5h Gehzeit). 

Zurück auf dem Trail geht es auf einem schönen Wiesenweg Richtung Mallnitz zurück, am Bahnhof kurz auf einer Asphaltstraße bis zum Einstieg zur Rabischschlucht. Ein kleiner Steig führt an der Schlucht entlang nach Lassach. Die tosenden Fluten sind ein weiteres Highlight dieser Tour, den ganzen Weg durch die Schlucht begegnet uns kein Mensch.

Noch ein kleines Stück an einem Forstweg entlang (teils asphaltiert) und wir kommen zum absoluten Höhepunkt der Etappe, der Groppenstein Schlucht. Über Treppen geht es abenteuerlich an den Schluchtwänden entlang, über riesige Wasserfälle stürzt das Wasser nach unten – Mensch und Hund sollten schwindelfrei und trittsicher sein. Es ist schon relativ spät deshalb kommen uns nur wenige Menschen entgegen.

Der Weg endet fast direkt in Obervellach, wir übernachten im Landhotel Parcher – in gediegene Atmosphäre und mit sehr gutem Abendmenü.

Das war die bisher beeindruckendste Etappe, wunderschöne Wege, kaum Asphalt, kaum ein Mensch unterwegs. Wasser ausreichend am Weg.

Im Nachhinein definitiv die schönste Etappe.

Tag 8 Obervellach – Mühldorf

23,2km 810hm 5h17min

Nach einem guten Frühstück geht es durch Obervellach, es gibt ein paar kleine Marktbuden. Am Speckstand frage ich nach einer Brotzeit und die Verkäuferin schenkt mir einfach ein großes Stück Speck und ein paar Scheiben Brot – super nett.

Auf einem schönen Weg geht es hinter dem Ort nach oben zum Mölltalblick.

Von hier geht es dann leider auf hauptsächlich Asphaltwegen bis zur Burg Falkenstein. Der Weg hat kaum Steigungen und immer wieder schöne Ausblicke ins Tal. Hinter der Burg geht es über einen Radweg weiter, Anwohner haben einen netten Picknickplatz eingerichtet und hier lasse ich mir den Speck schmecken.

Bis zum Fuße des Danielsberg geht es auf Asphaltwegen und durch mehrere kleine Orte. Der Weg auf den Berg zur Kirche hoch durch den Wald ist wieder sehr schön aber sehr steil. Oben gibt es einen Gasthof aber der ist leider wegen einer Hochzeit geschlossen – jetzt bin ich sehr froh dass ich die Jause dabei hatte denn sonst gibt es keine Versorgungsmöglichkeit am Weg. Der Blick von oben ist super, danach dann wieder Asphaltstraße und Ort. Das letzte Stück ist ganz nett am Fluss und Stausee entlang, aber uns verfolgt schon ein Gewitter von hinten deshalb sputen wir uns.

Wir übernachten im Gasthaus Winkler, recht einfaches Zimmer aber sehr gutes Abendessen.

Diese Etappe war die bisher unattraktivste. Sehr viel Asphalt, viele Orte, viele Radfahrer – die schönen Ausblicke konnten etwas entschädigen aber die Wege waren einfach zu langweilig. Wasser bis auf das Anfangsstück ausreichend, in den Orten gibt es öffentliche Wasserhähne.

Tag 9 Mühldorf – Trebesing

24,7km 900hm 5h27min

Der Anfang der Etappe ist sehr schön, es geht in die Barbarossa Schlucht und steil nach oben.

Danach läuft der Weg wieder auf einer Höhenlage das Tal entlang, sehr viel Asphalt teils auch Weide (ohne Kühe) und kleine Steige. Immer wieder schöne Aussichten ins Tal und teils auf den Millstätter See. Es sind sehr viele Fahrzeuge auf dem Weg unterwegs das macht das wandern etwas unangenehm. Am Hühnerberg kehren wir beim Kolmwirt ein – da ist heute Kirchtagsfeier (das erklärt auch die ganzen Autos) und sehr viel los.

Danach geht es einen Forstweg leicht nach oben, wir kommen zum Highlight dieser Tour – der Drachenbrücke, eine recht lange Hängebrücke (das drum herum mit Märchenwald etc. ist wohl eher etwas für Familien). Danach geht es über eine recht befahrene Asphaltstraße nach unten.

Wir übernachten im Familienhotel Trebesing, gutes Abendessen und spät am Abend auch keine schreienden Kinder mehr.

Wenn die vielen Asphaltstraßen nicht wären und der Sonntags-Bergfahrverkehr dann eigentlich eine schöne Strecke, Wasserstellen überall reichlich.

Tag 10 Trebesing – Seeboden

25,2km 500hm 5h45min

Von Trebesing aus geht es Richtung Künstlerstadt Gmünd. Dabei gehe ich nicht den offiziellen Alpe Adria Trail denn der würde wenig attraktiv an der Autobahn entlang führen sondern im Tal durch den Wald.

Gmünd ist recht hübsch mit vielen bunten Häusern, Burg und netten Cafés, wovon ich eines für ein 2. Frühstück nutze (dafür fällt das Mittagessen aus).

Von Gmünd geht es durch hauptsächlich Wald meist leicht bergab und bergan nach Seeboden. Es gibt leider eine Umleitung wegen einer Hangabrutschung über die Asphaltstraße, ansonsten sind die Wege hauptsächlich Forst- und Wiesenwege. Ein bisschen schade ist dass man meist vom Grundrauschen der Autobahn begleitet wird. Der Wald ist voller Pilze, ich erkenne Steinpilze, Pfifferlinge und Rotkappen – und so viele andere die ich nicht kenne. Außer mir ist über weite Strecken keine andere Menschenseele sichtbar. Kurz vor Seeboden erreichen wir Burg Sommeregg, vom Turm aus hat man eine tolle Rundumsicht. Es gibt auch ein nettes Restaurant dass leider schon geschlossen hat.

Über einen netten Steig (Paradisweg) erreichen wir Seeboden. Auch hier weichen wir gegen Ende vom offiziellen Trail etwas ab denn ich gehe lieber über die Nebenwege als über die Hauptstraße. Der See ist fast komplett zugebaut, es gibt nur einige wenige öffentliche Zugänge – ich probiere gar nicht erst mit den Hunden ans Wasser zu kommen, erscheint mir aussichtslos.

Unser Hotel Bellevue liegt etwas oberhalb vom See und ist mit Abstand die schönste Unterkunft bisher, toller Blick vom Balkon, super Abendessen.

Die Strecke durch den Wald ist etwas eintönig, aber ansonsten gut zu laufen. Wasser gibt es genug am Weg.

Tag 11 Seeboden – Alexanderhütte

22,2km 1580hm 5h19min

Direkt hinter dem Hotel führt ein kleiner Weg nach oben und trifft wieder auf den Alpe Adria Trail. Ich folge ihm allerdings nicht lange denn er geht teilweise auf einer Asphaltstraße nach oben, deshalb wähle ich einen anderen Weg zum Gipfel. Der einsame Forstweg schlängelt sich langsam hoch, mit schönen Ausblicken auf den See, teilweise müssen Weiden überquert werden. Mittags machen wir Pause auf der Sommereggeralm, es ist einiges los, die Alm ist auch mit dem Auto zu erreichen.

Von hier geht es wieder über den Trail hoch auf den Tschiernock, vorbei am steinernen Tisch und dann den Höhenweg entlang zu noch ein paar Gipfeln. Ein paar Murmeltiere höre ich pfeifen aber sehe keine. Auch ansonsten ist keine Menschenseele auf diesem wunderschönen Weg unterwegs.

Ein Stückchen müssen wir zur Alexanderalm absteigen, dann haben wir diese anstrengende Etappe gemeistert. Die Zimmer in der Alm sind urig gemütlich, das Abendessen mit Speck und Käse sehr lecker.

Eine herausfordernde Bergetappe mit tollen Aussichten, schönen Wegen und der Höhenweg ist richtig top. Wasser überall ausreichend.

Tag 12 Alexanderalm – Döbriach

25,9km 520hm 5h47min

Nach einem super Frühstück geht es von der Alexanderalm weiter nach oben. Die Wege sind sehr schön, gesäumt von Kunstwerken, teils geht es über Weiden.

Es geht hoch auf 2100m, wir erreichen den Kamplnok. Hier hören wir nicht nur die Murmeltiere sondern sehen auch ein paar – sehr zur Freude der Hunde.

Ein wunderschöner Höhenweg führt über mehrere Gipfel bis zum Granator. Wir sind komplett alleine unterwegs, ringsum nur Berge, traumhaft.

Am Granator stoßen wir dann auf die Massen an Wanderern, die von der Lammersdorfer Hütte hier hoch pilgern (an der Hütte ist ein großer Parkplatz). Wir machen dort erstmal Brotzeit.

Von hier geht es wieder hoch auf den Juven mit tollem Panoramablick auf den See. Und es wird auch wieder komplett einsam. Jetzt beginnt der Abstieg und der hat es in sich, es geht über viele Serpentinen nach unten insgesamt werden es 1700hm abwärts.

Am Ende folge ich nicht mehr dem Alpe Adria sondern nehme eine Abkürzung über einen schmalen Steig direkt in den Ort. Wir übernachten im Hotel Burgstaller, sehr schönes großes Zimmer und exzellentes Abendessen.

Die Etappe hat es in sich, super schön am Anfang, am Ende sehr anstrengend durch das lange bergab. Wasser gab es ausreichend außer auf dem Höhenweg.

Tag 13 Döbriach – Erlacherhaus

19km 1050hm 4h34min

Der Weg startet ganz nett auf einem ebenen Kiesweg den Fluss entlang. Im nächsten Ort dann über die Straße weiter aufwärts.

Hier biege ich leider verkehrt ab, ein anscheinend alter Wegweiser führt mich zum Mühlenweg. Der Mühlenweg ist aber leider schon länger gesperrt, die Umleitung habe ich wohl übersehen. Da ich nicht alles komplett zurück laufen möchte, probiere ich mehrere Alternativen aber die meisten enden doch wieder in einer Sackgasse. Die Straße bleibt leider die einzige Möglichkeit. Also ein gutes Stück Asphaltstraße nach oben, irgendwann wird sie zur Kiespiste. Ein paar Autos sind auch unterwegs.

Erst ab der Aichholzer Hütte wird der Weg wieder schöner, wechselt zwischen Kiesweg am Fluss, Waldweg und Weiden.

Bis zum Erlacherhaus ist es nicht mehr weit, wir übernachten in einem einfachen kleinen Zimmer auf der Hütte.

Durch die Sperrung des Mühlenwegs ist diese Etappe wenig attraktiv (der Mühlenweg war wohl recht schön), Wasser ausreichend unterwegs vorhanden.

Tag 14 Erlacherhaus – Bad Kleinkirchheim

20,5km 1290hm 6h4min

Aufgrund des schlechten Wetters und der langen Etappe heute lassen wir einen Teil des Trails aus und starten direkt zur „roten Burg“, einer roten Felsformation. Der Weg ist sehr schön, geht teils an einem kleinen Bach entlang.

Es geht über einen Höhenweg und bergab durch Wald bis zur Lärchenhütte. Dort gibt es den bisher besten Kaiserschmarrn der Tour.

Danach geht es sehr steil nach oben bis auf 2300m, der Weg wäre sicher sehr schön allerdings wird die Sichtweite immer schlechter und wir wandern durch Nieselregen und Nebel.

Am Schluss geht es durch Wald wieder nach unten (insgesamt 1820hm), wir übernachten in einem riesigen Apartment im Biohof Seidl.

Der Weg ist herausfordernd, lässt sich gut etwas verlängern oder verkürzen, leider spielt das Wetter heute nicht mit. Wasser ist überall ausreichend vorhanden.

Tag 15 Bad Kleinkirchheim – Arriach

23,3km 1210hm 5h58min

Nachdem ich nicht unbedingt durch Bad Kleinkirchheim durch möchte, frage ich in der Unterkunft nach einer Alternative zur Kaiserburg hoch. Direkt gegenüber gibt es nämlich auch einen Weg. Die Forststrasse geht moderat aufwärts, allerdings stehen wir dann doch plötzlich vor einem hohen Zaun und müssen einen Umweg durch den Wald machen. Wir treffen aber bald wieder auf einen Wegweiser der einen steilen Steig nach oben führt.

Mittags erreichen wir die Kaiserburg, dank Seilbahn ist hier doch einiges los, viele Mountainbiker denn es gibt einen dedizierten Trail nach unten.

Wir gehen einen kurzen aber sehr schönen Höhenweg zu noch zwei Gipfeln.

Dann geht es über Weiden, Steig, Forstweg (vorbei am Mittelpunkt von Kärnten) und zum Schluss Asphalt runter nach Arriach. 

Wir übernachten in einem schönen Doppelzimmer am Pilsachhof mit sehr gutem Abendessen im Gasthof Alte Point.

Eine relativ einfache Etappe mit schönen Ausblicken, Wasser ausreichend am Weg

Tag 16 Arriach – Ossiacher See

28,6km 1260hm 6h58min

Von Arriach geht es erst über eine Asphaltstraße, dann über eine Forststraße und am Ende über einen sehr schönen Steig nach oben. Je näher wir dem Gipfel kommen umso mehr andere Wanderer sind unterwegs, zur Gerlitzer Alpe fährt auch eine Bahn hoch.

Von oben hat man eine tolle Rundumsicht. Es gibt ein paar Hotels und Restaurants, es ist relativ viel los.

Dann geht es über einen schönen Weg durch hauptsächlich Wald wieder runter bis an den Ossiachersee.

Wir übernachten am Campingplatz Hoffmann, Stellplätze direkt am See, Seesauna, tolles Abendessen- super.

Die längste und anstrengendste Etappe bisher, Wasser ausreichend am Weg – jetzt erstmal Pause…

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